Short-Stories junger deutscher AutorInnen aus Ost und West.

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Rezension

Überwiegend vertreten sind AutorInnen ab Jahrgang 1980 (Uwe Tellkamp, Christian Schulteisz, Jörg Abrecht, Johanna Hemkentokrax, Finn-Ole Heinrich,Tabea Sörgel, Anjo Schwarz, Christopher Kloeble, Andreas Stichmann, Sebastian Brock, Verena Rossbacher, Clara Ehrenwerth, Julia Dathe, Katharina Schwanbeck, Marie T. Martin, Lennart Sakowsky, Maja Ludwig und Clemens Meyer). Viele von ihnen haben am Literaturinstitut in Leipzig studiert. Dort haben sie wohl die minutiöse Beschreibung des eigenen und der anderen Ichs gelernt. Befindlichkeit! Dagegen wäre nichts einzuwenden,wenn es nicht oft zur reinen Nabelschau geriete. Hervorzuheben ist die titelgebende Geschichte „Zeit der Witze"; der Titel klingt einem nach der Lektüre der Geschichtebitter nach von Finn-Ole Heinrich, geb.1962 bei Hamburg. Ein junges Paar gerät in eine Zierreißprobe seiner Liebesbeziehung, weil Susan durch einen Unfall beinamputiert ist und der Icherzähler vor dem zerstörten Körper versagt.

Junge Erwachsene werden sich in mancher Geschichte wiedererkennen. Ältere Leser eventuell den Kopf schütteln über so viel Ichbezogenheit und „Aber wir waren doch anders denken?!“. Wirklich?

Rezensent: Christine Razum

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Personen: Hametner, Michael

Schlagwörter: Selbstfindung Erwachsenwerden Befindlichkeit