Über die angstvoll verbrachten Wochen zwischen Hoffen und Bangen um ihre zu früh geborene Tochter.
Rezension
Maria ist Lehrerin an der Abendschule. Sie liebt ihren Beruf und führt ein freies ungebundenes Leben bis eine Frühgeburt das schlagartig ändert. Die kleine Tochter liegt im Brutkasten, keiner wagt eine verlässliche Prognose. Es heißt warten, Geduld haben und Ängste aushalten. Erstmals fühlt Maria große Zerbrechlichkeit in menschlichen Beziehungen, Verunsicherung, aber auch Zuwengung und die Kraft der Hoffnung und des unermüdlichen Einsatzes. Wochen vergehen bis die kleine Irene Maria in die Arme gelegt werden kann. Die Autorin fängt in ihrem Roman zugleich das pulsierende Leben Neapels ein und schildert einen sehr eigenen Menschentyp, der zu dieser Hafenstadt gehört.
Ein eindrucksvolles Romandebüt der 1974 geborenen Neapolitanerin, die gefühlvoll und zart die Ängste einer Mutter schildert.Rezensent: Halgard Kuhn
Personen: Nattefort, Anja Parrella, Valeria
Parrella, Valeria:
Zeit des Wartens : Roman / Valeria Parrella. Dt. von Anja Nattefort. - 1. Aufl. - München : C. Bertelsmann, 2009. - 126 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-570-01056-3
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher