Die Liebe von Lena und Charlie wird auf eine harte Probe gestellt.
Rezension
Am Anfang waren Lena und ihr Ehemann Charlie ein Team. Der exzellente Chirurg hat einen Operationsroboter entwickelt und sucht dringend nach Investoren. Außerdem bringt Lena Zwillinge zur Welt. Von den Frühchen stirbt eines sofort, das andere bleibt lange ein Sorgenkind. Ihr kleiner Sohn Theo braucht ebenfalls viel Zuwendung und Zeit, die die gestressten Eltern nicht haben. Ein ehemaliger Liebhaber von Lena taucht plötzlich wieder auf. Er wirbt erneut um sie und bringt ihre Ehe sehr ins Wanken. Über 460 Seiten gelingt es Carol Edgarian in ihrem vielschichtigen Roman, die LeserInnen zu fesseln, sei es durch die leidenschaftlichen Hauptfiguren, die sperrigen Nebencharaktere oder die Beschreibung der Art, wie eine junge amerikanische Familie den Weg in eine glückliche Zukunft sucht. Immer wieder verwendet sie Sätze, übrigens passend ins Deutsche übersetzt, die einem im Gedächtnis bleiben. Überhaupt beschäftigt einen dieses Buch noch einige Zeit nach seinem letzten Wort.
Selbst in kleinen Büchereien ist die unterhaltungsliterarische Besonderheit ein großer Gewinn.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Edgarian, Carol Kilchling, Verena
Edgarian, Carol:
Zeiten der Ernüchterung : Roman / Carol Edgarian. Dt. von Verena Kilchling. - Zürich : Kein & Aber, 2012. - 462 S. ; 20 cm. -
ISBN 978-3-0369-5626-8
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher