Teil Zwei der Trilogie um vier Freundinnen.
Rezension
Nach Teil Eins (“Töchter einer neuen Zeit", von 1919 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs) geht es im zweiten Teil nun um die Nachkriegszeit. Die Freundinnen Henny, Ida und Lina haben den Krieg in Hamburg weitgehend unbeschadet überlebt, nur die Vierte im Bunde - Käthe - ist verschollen. Doch die drei übrigen geben die Hoffnung nicht auf. In der Zwischenzeit müssen sie in die Hände spucken und ihr Leben aus den Trümmern wieder aufbauen. Die Handlung erstreckt sich von 1945 bis zum Ende der 1960er Jahre, den Beginn der Studentenunruhen. Mehr und mehr rückt auch das Leben der Kinder in den Fokus. Da ist Hennys Sohn Klaus, der Männer liebt, oder Idas Tochter, die Model werden will. Der Roman gibt einen interessanten und anschaulichen Einblick in die Zeit des Wiederaufbaus und des Wirtschaftswunders, besonders Zeitzeug*innen werden sich sicherlich freuen Bekanntes wieder zu entdecken. Verwirrend ist allerdings die große Anzahl Personal, besonders wenn der erste Teil nicht bekannt ist.
Wo Teil eins vorhanden ist, sollte auch dieser Titel angeschafft werden, als Einzelband schwierig.Rezensent: Maike Linne
Personen: Korn, Carmen
Korn, Carmen:
Zeiten des Aufbruchs : Roman / Carmen Korn. - Reinbek : Kindler, 2018. - 603 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-463-40683-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher