Kid verbringt vier Monate mit ihren Eltern in New York, wo sie auf lauter ungewöhnliche Großstadttypen trifft.
Rezension
In dieser Stadt ist niemand normal. Keineswegs durchschnittlich sind auch Kid und ihre Eltern. Vorübergehend beziehen sie eine Wohnung in der Nähe des Central Parks. Kid ist extrem schüchtern und kann niemandem in die Augen sehen, ihre Mutter, die ein Musical geschrieben hat, leidet unter Lampenfieber. Der Nachbar Joff ist blind, aber durchquert mit Hilfe seines Blindenhundes New York auf dem Skateboard, Kenneth hält heimlich eine Bergziege auf dem Dach. Und dann lernt Kid auch noch den gleichaltrigen Will kennen, der seine Eltern beim Anschlag auf das World Trade Center verloren hat und seitdem unter Höhenangst leidet. Er lebt bei seiner Großmutter, die ihn niemals aus den Augen lässt, eine pensionierte Chemikerin und Romanschreiberin. Anne Fleming gelingt es, all diese versehrten Menschen sympathisch wirken zu lassen und ihre Marotten liebevoll auszuschmücken. Viel Schräges wird am Ende zurechtgerückt. So können sich junge Leser*innen auf ein schönes Happy End freuen.
Eine unterhaltsame Erzählung für etwa Zwölfjährige, die einen Draht zu absurdem Humor, kräftigen Übertreibungen, ungewöhnlichen Handlungen und exzentrischen Charakteren haben.Rezensent: Barbara von Korff-Schmising
Personen: Waechter, Philip Fleming, Anne Herzke, Ingo
Fleming, Anne:
Ziegen bringen Glück / Anne Fleming. Dt. von Ingo Herzke. Ill. von Philip Waechter. - Hamburg : Carlsen, 2019. - 156 S. : Ill. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-551-55382-9 geb. : EUR 10.99
Erzählungen 9-12 Jahre - Signatur: Ju 2 Fle - Buch