Eine moderne Familiengeschichte mit Herz und Verstand.

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Rezension

Nikola Petersen, verwitwet, Anwältin, Mutter zweier Kinder, versucht, mit Unterstützung der Schwiegermutter Gisela, ihren Alltag zu bewältigen, der bestimmt wird von Elternabenden, Gerichtsterminen und liebevoller Verantwortung (-immer wieder geprägt von Gewissensbissen-) für Tessa und Max. Zudem hilft sie "Menschen in Not", regelt die Scheidungsphase für die, von ihrem Partner verlassene, Florentine. Sie setzt sich mit Konflikten in KITA und Schule auseinander, verteidigt mütter- und anwaltlich "das Recht". Parallel dazu wird sehr sensibel Nikolas tragische Geschichte aufgerollt. Sie leidet, ebenso wie Tochter und Söhnchen unter dem Verlust ihres Mannes, zu dem alle nach wie vor eine tiefe, innere Bindung und Sehnsucht in sich tragen, die täglich schmerzhaft spürbar ist. Erst die neuen italienischen Nachbarn Sergio und Tiziano bringen völlig andere Einflüsse, Turbulenzen sowie einen nicht zu ignorierenden, prickelnden Charme in Nikolas Routine, Anstöße, die eventuell ihre Zukunftswege neu definieren könnten. "Vielleicht". Marie Bierstedt liest die nachdenklich-humorvolle Geschichte wunderbar feinsinnig interpretiert, fesselnd und mitreißend.

Willkommene Ablenkung im Klinik-Alltag, die in Patientenbüchereien nicht fehlen sollte. Daher besonders empfehlenswert für entsprechende Büchereien.

Rezensent: Brigitta Morgenstern

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Personen: Bierstedt, Marie Scheunemann, Frauke

Schlagwörter: Liebe Familie Trauer Neubeginn