Ein Roman zwischen Verantwortung, Ruhestand und Familie
Rezension
Ein ganzes Berufsleben hat der Hauptakteur damit zugebracht, die Stundenpläne für eine Schule zu koordinieren. Nun geht das Faktotum in Ruhestand und steht vor dem Nichts. Keine Aufgaben, kaum Beziehungen und keinen Anlass mehr für die gewohnte Gründlichkeit.
Was wie ein guter Roman beginnt, endet in einer zusammenhaltlosen Episodenanreihung, die leider literarisch nicht von großer Qualität ist. Blitzlichtartig befindet man sich plötzlich in der Kindheit des Hauptakteurs und in Alltagssituationen. Leider ist das in diesem Roman kein Stilmittel das gelingt, sondern wirkt klischee- und phrasenhaft.
Sicher hat der Roman einen Anfang und kommt auch zu einem Ende, ist aber im Ganzen so flach und ohne Tiefe, dass eine Empfehlung nicht auszusprechen ist. Dieser Roman ist entbehrlich.
Rezensent: Dirk Purz
Personen: Berkvens, Karolien Schweikart, Eva
Berkvens, Karolien:
Zimmermanns Stunde : Roman / Karolien Berkvens. Dt. von Eva Schweikart. - München : Droemer, 2018. - 176 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-426-28172-7
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher