Zoli, geboren vor dem Zweiten Weltkrieg, ist Roma. Verborgen in den Wäldern um Bratislava überlebt sie als junges Mädchen den Holocaust.
Rezension
Zoli wächst bei ihrem Großvater auf. Sie lernt lesen und schreiben und besucht auch zeitweise eine Schule. Nach Kriegsende beginnt sie, die Lieder und Gedichte ihres Volkes aufzuschreiben und zu publizieren, unterstützt von ihrem Geliebten, einem irischen Journalisten. Zunächst scheint es, als wolle die sozialistische Regierung die Sinti und Roma nicht mehr drangsalieren. Doch später geht es nur noch darum, das fahrende Volk sesshaft zu machen und zu kasernieren. Zolis Popularität soll dabei helfen. Zoli versucht, die Publikation eines neuen Buchs zu verhindern, doch ihr Freund verrät sie. Auch von ihrer Sippe wird Zoli verstoßen und muss sich alleine durchschlagen. Sie gelangt nach Italien, wo sie schließlich heiratet und Mutter wird. Als ihre Tochter, längst erwachsen, in Paris einen Kongress über die Sinti und Roma organisiert, willigt Zoli ein, den Kongress zu besuchen. Dort trifft sie auf ihren ehemaligen Geliebten.
Rezensent: Frauke Richter
Personen: McCann, Colum Gunsteren, Dirk van
McCann, Colum:
Zoli : Roman / Colum McCann. Dt. von Dirk van Gunsteren. - 1. Aufl. - Reinbek : Rowohlt, 2007. - 382 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-498-04489-3
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher