Familie Josef hat allerlei zu verschenken und motiviert eine ganze Stadt dazu Dinge zu tauschen oder zu verschenken.
Rezension
Die Josefs, Papa und Mama, Tochter Josefine und Sohn Josef leben mit Hund und Katze in einem Hausrad, einem Fahrrad, das Haus, Gartenzaun und Briefkasten mit sich führt. Unterwegs finden die Josefs vielerlei Sachen, die die Menschen unserer Konsumgesellschaft so einfach wegwerfen. Die Josefs reinigen und reparieren diese Dinge. In der nächsten Stadt angekommen, beschließen sie die Sachen zu verschenken. In einer naiven, aber faszinierenden Weise gezeichnet und sparsam koloriert, wird die Geschichte mit nur wenig Text sehr lebendig vorgestellt. Überzeugend die verschiedenen Typen, die, da die Sachen umsonst angeboten werden, sofort argwöhnen, dass hier etwas faul sei. Von Mund zu Ohr geht das Getuschel - sind die Josefs gar Diebe? Erst als ein kleines Mädchen Papa Josef eine Stoffpuppe schenkt, die es nicht mehr benötigt, wird der Bann gebrochen. Ihr Geschenk ist Impuls dafür, dass auch andere nachdenken. Und viele haben vieles viel zu viel - und vielleicht könnten es andere gut gebrauchen? Schließlich kommen immer mehr Menschen zusammen und aus Josefs Idee wird ein großes Tauschfest. Sehr zufrieden und um einen eingetauschten großen Bären reicher zieht Familie Josef weiter.
Ein anregendes Bilderbuch ab dem Vorschulalter, das nicht nur eine ungewöhnliche Geschichte erzählt, sondern trotz Übertreibungen anregt, die Tausch- und Schenkidee aufzugreifen.Rezensent: Dietrich Grünewald
Personen: Roher, Michael
Roher, Michael:
Zu verschenken / Michael Roher. - 1. Aufl. - Wien : Picus, 2011. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm
ISBN 978-3-85452-159-4 geb. : EUR 14.90
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch