Der Zeitzeugenbericht eines Pfarrers und Politikers in Zeiten der friedlichen Revolution und Wiedervereinigung.
Rezension
Markus Meckel hat mit diesem Buch mehr als eine Autobiografie vorgelegt. Es ist ein spannender und authentischer Blick in die Geschichte. Nachdem Meckel die Schule in Berlin aus politischen Gründen verlassen musste, machte er 1971 am kirchlichen Oberseminar in Potsdam Abitur. Nachdem er den Wehrdienst total verweigerte, studierte er Theologie. Er arbeitete unter anderem als Pfarrer, initiierte 1989 mit Martin Gutzeit die Gründung der Sozialdemokratischen Partei in der DDR und saß als ihr Vertreter am Runden Tisch. Nach der ersten freien Wahl in der DDR 1990 war er Außenminister und verhandelte die deutsche Einheit. Bis heute setzt er sich für eine europäisch orientierte Erinnerungskultur und die Aufarbeitung der Diktaturen des 20. Jahrhunderts ein. Dies verdeutlicht er besonders am Ende des Buches, wo er auch auf die Probleme eingeht, die nach der Wiedervereinigung entstanden sind.
Sehr gut, um Ost-West-Geschichte besser zu verstehen.Rezensent: Benjamin Brokmeier
Personen: Meckel, Markus
Meckel, Markus:
Zu wandeln die Zeiten : Erinnerungen / Markus Meckel. - Leipzig : Ev. Verl.-Anst., 2020. - 492 S. : Ill. ; 22 cm
978-3-374-06353-0 geb. : EUR 29.80
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Signatur: Bb Mec - Buch