Autobiographische Notizen des BAP-Sängers nach der Genesung von seinem Schlaganfall.
Rezension
Als BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken Ende 2011 einen Schlaganfall erleidet, ist sein erster Gedanke nach der Operatation:"Geil, es gibt noch eine Zugabe!" "Zugabe", so hat er nun seine autobiographischen Erinnerungen betitelt, in denen er die Geschichte seiner Erkrankung und Genesung beschreibt. Doch das Buch ist mehr als eine Krankengeschichte. Es ist auch eine mit Unterstützung von Oliver Kobold ausgesprochen amüsant und mit viel Lebensweisheit formulierte Anekdotensammlung zur Kölner Musikszene und zu BAP, zur Entstehungsgeschichte seines neuen Soloalbums "Zosamme alt" und über das Engagement Niedeckens in Afrika für Kindersoldaten und Zwangsprostituierte. Nicht zuletzt ist das Buch eine einzige Liebeserklärung an seine Frau, seine Familie, an Bob Dylan - und an das Leben. Ärgerlich nur, dass Niedecken auf seine wüste Polemik gegen die "Bots" nicht verzichtet hat.
Für alle BAP- und Niedecken-Fans gilt: "Zosamme alt" in den CD-Spieler, ein Glas Rotwein auf den Tisch und das Buch aufschlagen!Rezensent: Erhard Reschke
Personen: Niedecken, Wolfgang Kobold, Oliver
Niedecken, Wolfgang:
Zugabe : Die Geschchte einer Rückkehr / Wolfgang Niedecken mit Oliver Kobold. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2013. - 350 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-455-50302-9
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher