Ein Flüchtlingskind erkennt allmählich, dass das neue Land zur Heimat werden kann.
Rezension
Ein (namenloses) Flüchtlingskind kommt mit seiner Tante (Eltern tot?) in einem Land an, in dem alles anders ist, ganz besonders die unverständlichen Worte der fremden Sprache - sie ergießen sich wie ein kalter Wasserfall über das Kind. Es bezeichnet deshalb fortan die vertrauten Wörter und Geräusche als seine "alte Decke", unter der es zu Hause Trost und Schutz findet. Erst das Zusammentreffen mit einem gleichaltrigen Kind, das ihm Freundschaft und Hilfe beim Spracherwerb bietet, befähigt das Mädchen, gleichsam eine neue schützende Decke aus dem neuerworbenen Wortschatz zu weben. - Eine starke, einfühlsame, hochaktuelle Geschichte aus der Sicht eines Kindes. Bemerkenswert, wie Text und Farben der Illustrationen (orange- alte Heimat / blaugrau - neue Heimat) sich ergänzen, aber die zwei Farben selbst erst am Schluss des Buches gleichberechtigt nebeneinander stehen.
Sollte grundsätzlich, aber besonders gegenwärtig in keiner Kita-/ Schulbibliothek fehlen!Rezensent: Petra Schulte
Personen: Kobald, Irena Blackwood, Freya Kröll, Tatjana
Zuhause kann überall sein / Irena Kobald. Ill. von Frey Blackwood. Dt. von Tatjana Kröll. - München : Knesebeck, 2015. - O. Pag. : überw. Ill. ; 26 cm. -
ISBN 978-3-86873-757-8
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher