Bei zahlreichen Vergleichen kommt immer wieder raus, dass sich alle Menschen ziemlich ähnlich sind. Und das ist gut so.

---

Rezension

Ein namenloser Junge führt uns in und durch die Welt der Menschen. Er vergleicht die Menschen mit Tomatendosen, Schwimmbecken, Pilzen, Baggern, Hyänen, mit anderen Kindern in seiner Klasse oder auch mit den so unterschiedlichen Menschen auf der Straße. Die kulturellen Anspielungen sind einem amerikanischen Publikum sicher eher vertraut und dann amüsant. Die Suche nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten durchzieht das Buch und endet in: „Ich bin doch lieber wie du als wie ein Pilz."
Der sprachliche Schluckauf regt zum Nachdenken an - über weitere Gemeinsamkeiten und Unterschiede, die die Welt und die Mitmenschen vielleicht ein wenig bewusster und toleranter wahrnehmen lassen. Die teilweise seitengroßen, ansprechend reduzierten und knallbunten Illustrationen von Leo Espinosa machen den pädagogisch anmutenden „Erklärmodus" des Jungen auf der ersten und letzten Seite körpersprachlich anschaulich. Diese Entspanntheit wäre wünschenswert - für alle!

Zum Vorlesen und gemeinsamen Nachdenken wie zum Selberlesen in der Grundschule.

Rezensent: Frauke Thees

---

Personen: Barrows, Annie Espinosa, Leo Buck, Peter

Schlagwörter: Menschsein Vergleichen