Geschichten aus mehr als drei Jahrzehnten, ausgestattet mit mehr oder weniger Wiener Kaffeehausphilosophie.

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Rezension

Erzählungen aus mehr als dreißig Jahren, hier von 1969 – 2003, umfassen naturgemäß einen weiten inhaltlichen Rahmen. Der Autor André Heller, bekannt als künstlerischer Tausendsassa, schlägt den Bogen von polemisch überspitzter Abrechnung mit Österreich und Wien im Besonderen über liebevolle Betrachtungen menschlicher Beziehungen bis hin zu autobiografischen Miniaturen. Die relativ kurzen Erzählungen zeichnen sich aus durch die spürbare Lust an der sinnlichen Beschreibung von Typen, von Situationen und Eindrücken. All das wird transportiert mit einer Freude an Sprache, an sich manchmal überschlagenden Wortbildern. Wie Seifenblasen schimmern diese fantasievollen Geschichten. Manchmal ist ein Diamant darin verborgen, manchmal bleibt nach der Lektüre auch nur die Erinnerung an den schönen Schein.

Schon die Vielzahl der Texte verbietet ein durchgehendes Lesen, vielmehr ist der Band gut geeignet für die häppchenweise Lektüre zur täglichen Tasse Kaffee, mit Betonung auf dem e!

Rezensent: Birgit Schönfeld

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Personen: Heller, André

Schlagwörter: Erzählungen Wien Kaffeehaus