Vom voneinander lernen und einander annehmen, um ganz zu werden.
Rezension
Vor langer Zeit lebten die Bildermenschen in ihrer Welt voller Bilder und Farben und zeigten sich gegenseitig alles, was sie sahen und malten. Doch jeder dieser Menschen blieb in sich und seinen Bildern gefangen, denn alles blieb stumm und sagte ihm nichts. Ähnlich erging es dem Volk der Wortmenschen, das in einem anderen Land lebte. Sie sprachen und redeten, doch die Worte waren leer und ohne eine Vorstellung dahinter. Eines Tages machte sich ein Bildermädchen auf die Suche nach neuen Bildern und traf im Niemandsland einen Wortjungen. In ihrer Freude sich kennenzulernen, löste sich die Zunge des Mädchens und wurde die Bilderwelt in dem Jungen erweckt. Staunend machten beide neue Entdeckungen, suchten Erklärungen und lernten gegenseitig ihren Reichtum kennen. So vereinten sich die beiden Völker zu glücklichen, sinnerfüllten und gefühlvollen Menschen. Die bereits im „Buch der Symbole“ veröffentlichte Geschichte Oberthürs ist mit ausdrucksvollen und frischen Bildern sehr stimmig illustriert.
Märchenhafte Geschichte im Bilderbuchformat, die Kinder und Erwachsene anregt, über die Kraft der Worte und Bilder nachzudenken und brach liegenden Talenten eine Chance zu geben.Rezensent: Stefanie Drüsedau
Personen: Oberthür, Rainer Nascimbeni, Barbara
Zusammen : Die Geschichte von den Bilder- und von den Wortmenschen / Rainer Oberthür. Ill. von Barbara Nascimbeni. - Stuttgart : Gabriel, 2016. - O. Pag. : überw. Ill. ; 17 cm
ISBN 978-3-522-30432-0
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher