Anne-kin, Kommissarin bei der Polizei in Trondhjem, ermittelt in Sachen einer verschwundenen Prostituierten.

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Rezension

hre Gedanken sind aber mehr zu Hause, wo seit neuestem ein Mann auf sie wartet. Anne-kin ist verliebt. So lange jedenfalls, bis sie diesen Mann als Spanner erwischt. Kurzentschlossen setzt sie ihn vor die Tür, und bald merkt sie, dass ihr ehemaliger Liebster ganz und gar nicht der ist, für den er sich ausgegeben hat ... - „Zweitgesicht“ ist ein 2004 erschienener Roman der Norwegerin Anne Karin Thorshus, bekannt unter dem Namen Kim Småge. Wie in nordischen Krimis üblich, haben die Ermittelnden ein ereignisreiches Privatleben mit allen erdenklichen Problemen. So auch hier. - Kim Småge erzählt aus der Sicht der Kommissarin, was dem Lesenden einen intimen Blick in ihre Gefühle welcher Art auch immer gestattet. Die Geschichte mit den atmosphärisch teils beklemmenden Ereignissen ist nicht unspannend erzählt, oft in einer gewissen epischen Breite vor allem im Bereich des familiären Lebens, die für die neuen Romane Norwegens typisch erscheint. Aber dennoch ist die Handlung schnell erstaunlich voraussehbar, sodass sich Neugier und Erwartung des Lesers schnell auf bloße Einzelheiten und methodisches Vorgehen reduzieren.

Für erw. LeserInnen, frühestens ab 16 J., mit Interesse am „Innenleben“ der Akteure.

Rezensent: Astrid van Nahl

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Serie / Reihe: Ariadne Krimi 1176

Personen: Småge, Kim Haefs, Gabriele

Schlagwörter: Familie Norwegen Verbrechen