Zehn Geschichten erzählen von Begegnungen zwischen Menschen, die mit unerfüllten Sehnsüchten aufeinandertreffen.

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Rezension

Ein einsamer Wohnungseigentümer gerät in Versuchung die Grenze des Vermieter/ Mieter-Verhältnisses zu übertreten, als eine Frau in seine Wohnung einzieht. Als seine Noch-Ehefrau in Nepal schwer verunglückt, will sich ein Mann um die beste medizinische Pflege kümmern. Die Frau lehnt ab. In einer anderen Geschichte geht es um einen einsamen, alten Mann und um eine junge Hundebetreuerin, die, zunächst wider Willen, zum Mädchen für alles wird. Als der Mann im Sterben liegt, merkt sie, dass er ihr nicht gleichgültig ist. Ein betagter Emigrant will noch einmal das jüdische Viertel in Berlin sehen. Voller Argwohn und Abneigung gegenüber allem Deutschen kommt er an. Eine kluge und einfühlsame Reiseführerin ermöglicht es ihm, einen neuen Zugang zu seiner alten Heimat zu finden. - In David Gutersons leicht melancholischen Geschichten werden die Sehnsüchte der Menschen nur selten gestillt. Sensibel beschriebene Charaktere und viel Inhalt zwischen den Zeilen machen die Geschichten spannend.

Tiefgründige Erzählungen, geeignet für LeserInnen, die sich für alles Zwischenmenschliche interessieren.

Rezensent: Susanne Brenner

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Personen: Weiß, Robert A. Schermer-Rauwolf, Gerlinde Deggerich, Georg Guterson, David

Schlagwörter: Schicksal Sehnsucht Lebensgeschichte Begegnungen