Liesel ist unzufrieden mit dem Leben in der Stadt und hält kurzerhand die Uhr an, um die Menschen zum Rasten zu zwingen.
Rezension
Alle Menschen in der großen Stadt haben es eilig. Keiner bemerkt ein Vogelkind, das aus dem Nest gefallen ist, einen Hund, der sich verirrt hat oder eine Katze die ängstlich auf einem Baum sitzt. Alles ist grau, der Spielplatz ist verlassen. Die kleine Liesel findet, dass es jetzt Zeit ist, die Uhr anzuhalten. Zwischen Tick und Tack erstarrt das Leben, die Stadt verstummt. Diesen kurzen Moment nutzt Liesel, um die Dinge in Ordnung zu bringen. Sie treibt das triste Grau aus den Gassen, kümmert sich um die ängstlichen, verlassenen Tiere, schlichtet Streit und weckt den Spielplatz zu neuem Leben. Bei Tack erwacht eine strahlende Stadt und vielleicht haben die Menschen in diesem winzigen Moment gelernt, manchmal innezuhalten. Ein Bilderbuch, das sich in meinen Augen mehr an die erwachsenen Vorleser wendet, ihnen ans Herz legt, auch den kleinen Dingen Beachtung zu schenken, sich Zeit zu nehmen. Nicht alle kurzen Texte, die Liesels Handeln erklären, sind für Kinder leicht verständlich.
Seniorenkreis; Kita; GrundschuleRezensent: Eva Basler
Personen: Greig, Louise Lindsay, Ashling
Zwischen Tick und Tack / Louise Greig. Ill. von Ashling Lindsay. Dt. von Uwe-Michael Gutzschhahn. - Hildesheim : Gerstenberg, 2018. - O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-8369-5651-2 geb. : EUR 13.95
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Zwi - Buch