Martin weiß, dass sein kranker Bruder Andreas sterben wird, wenn in wenigen Monaten der Winter vorbei ist …

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Rezension

Der 15jährige Andreas ist unheilbar erkrankt. Während er sich immer mehr zurückzieht, erwartet sein älterer Bruder Martin, dass er die Zeit, die ihm bleibt, nutzt, um etwas Außergewöhnliches und Bedeutendes zu tun. Martin ist wütend auf Andreas und fühlt sich zugleich schuldig. Ganz leise und behutsam finden die beiden einen Weg zueinander und zu ihren Gefühlen.- Elin Bengtsson gelingt es, die Sprach- und Hilflosigkeit, die Wut und das Aufbegehren sowie die stille Resignation der beiden Brüder in Hinblick auf die tödliche Erkrankung in einer angemessenen knappen, aber oft starken Sprache zum Ausdruck zu bringen. Auch die Beziehung zu den Eltern, die in ihrer Trauer versunken sind und ihren Söhnen wenig zur Seite stehen können, ist dicht und gefühlvoll geschildert. Wenig stimmig und sehr aufgesetzt, zu gewollt und zu grob erscheinen dagegen die Darstellungen der Beziehung Martins zu seiner "trendigen" Freundin Sara und zu Andreas' "einfühlsamer" Ärztin Mari.

Wegen der Schilderung der aufbrechenden divergierenden Gefühle in Trauer- und Abschiedsphasen zu empfehlen, für Schulen, Krankenhäuser, Gemeinden, Gesprächskreise, ab 14 Jahren.

Rezensent: Anne Rank

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Personen: Bengtsson, Elin Frey, Katrin

Schlagwörter: Abschied Sterben Krankheit Trauer