Menschenhandel und Zwangsprostitution mitten in Europa sind die brisanten Themen dieses atemraubenden Romans.

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Rezension

Die 15jährige Dorte lebt mit ihrer Mutter und ihrer Schwester, nur geduldet, zur Untermiete bei Verwandten in Litauen. Die zarte Liebe zu einem Bäckerjungen führt sie zu Träumen eines besseren Lebens ohne Armut. Doch als ihr Freund das Dorf verlässt, um eine Lehre zu beginnen, lässt auch sie sich vom Fernweh mitreißen, als Fremde ihr eine einträgliche Stelle als Kellnerin in Norwegen versprechen. Bereits in der Nacht der heimlichen Flucht merkt Dorte, dass nicht das Paradies, sondern die Hölle auf sie wartet. Eine Odyssee von brutalen Vergewaltigungen, Entwürdigungen, Beschmutzungen und eine regelrechte Abrichtung zur Prostituierten führt sie in einen Alptraum nicht endender Gewalt. Die schonungslosen Berichte machen den Leser rasend und zugleich hilflos. Man ahnt: Diese menschlichen Abgründe, die ein ahnungsloses, reines Mädchen seelisch und körperlich zerstören, sind real.

Ein Roman, der schonungslos die Brutalität Zwangsprostitution und Menschenhandel offenlegt, mit Recht in Norwegen ein Bestseller. Für dieses Buch braucht man jedoch eines: Gute Nerven.

Rezensent: Bettina Rehbein

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Personen: Wassmo, Herbjorg Haefs, Gabriele

Schlagwörter: Gewalt Menschenhandel Zwangsprostitution