Wer braucht schon Hieronymus Bosch, wenn er doch einfach einen Blick in die eigenen Augenbrauen werfen kann? Wo auch immer man hinschaut, tobt das Leben in einer Vielfalt von Formen, von gruselig bis niedlich, dass es eine Lust ist. Die Autoren nehmen die LeserInnen mit auf eine Reise in die verschiedensten Gegenden: Wasser, Bett, Küche, Wald, Tiefsee. Überall leben die Winzlinge, deren Formenvielfalt und Überlebensstrategien verblüffend sind. Und wir? Dienen auch als Lebensraum und Futter für so manche von ihnen. Für empfindlichere Gemüter ist die Seite über den „Mini-Dschungel im Bett“ nicht zu empfehlen – da regen die Bilder die Fantasie an, und schon kribbelt es überall und an Schlaf ist nicht mehr zu denken. Dagegen könnte die Seite über die Küche und das dort versammelte mikroskopische Personal vielleicht eine Motivation zum Küchenputzen darstellen, die die ganze Familie glücklich macht. Das Buch ist geschickt und klar aufgebaut: kurze Einstiegstexte, riesige, detailreiche und actiongeladene Bilder in ästhetischen Farbkombinationen, zusätzlich auf Ausklappseiten detaillierte Informationen zu den einzelnen Tierchen. Wer immer noch nicht genug hat, wird im Anhang bedient: mit einer Geschichte der Mikroskopie und mit Tipps zum praktischen Mikroskopieren.
Personen: Rajcak, Hélène Laverdunt, Damien Hubas, Cédric Rollard, Christine
Standort: Elsbethen
Rajcak, Hélène:
¬Die¬ unsichtbaren Welten mikroskopisch kleiner Tiere / Hélène Rajcak ; Damien Laverdunt. Wissenschaftliche Berater: Cédric Hubas und Christine Rollard vom Nationalen Naturkundemuseum in Paris. - Berlin : Verlagshaus Jacoby & Stuart, 2017. - 32 S. : zahlr. Ill. (farb.) ; 32,8 cm
ISBN 978-3-946593-27-0 fest geb. : ca. Eur 22,70
Natur und Mensch - Signatur: JN RAJC - Buch: KuJ-Sachbuch