Eines Tages erhält Clay ein Paket mit 13 Kassetten, die seine Mitschülerin Hannah vor ihrem Selbstmord besprochen hat. Und jede Kassette steht für eine Person, die während Hannahs Leben eine Bedeutung für ihren Tod bekam und damit von Hannah in die Pflicht genommen wird, sich ihre Botschaft anzuhören. Es beginnt ein erschütternder Monolog eines Mädchens, das durch viele kleine Bosheiten, verratenes Vertrauen, Egoismus oder einfach nur Unachtsamkeit oder Feigheit sich unaufhaltsam in den Tod getrieben sah. Dazwischen kommentieren erschütternde Gedanken Clays die Ereignisse aus seiner Sicht. - Das Buch wird keinen Leser kalt lassen, es bringt dazu, innezuhalten über eigene Unachtsamkeiten den Mitmenschen gegenüber, kleine Verletzungen, vielleicht harmlos, aber in ihrer Summe doch mit dem Potential zur Katastrophe, gegen sich selbst wie bei Hannah oder gegen andere wie bei einem Amoklauf. Aber es könnte auch nicht ganz ungefährlich sein, da die Macht, die Hannah nach ihrem Tod ausübt, für selber Selbstmordgefährdete eine gewisse Versuchung darstellen könnte.
Personen: Asher, Jay
Asher, Jay:
Tote Mädchen lügen nicht / Jay Asher. - München : Bertelsmann, 2010. - 281 S. - Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2010, Kategorie Preis der Jugendlichen
ISBN 978-3-570-30734-2 kt.
Für Jugendliche von 13 - 16 Jahren - Signatur: Asher - Buch