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Rezension

Wer "Min Kamp" (letzter Band des autobiografischen Romanzyklus: "Kämpfen", ID-A 25/17), das "Opus Magnum" des norwegischen Autors, gelesen hat, wird die Entourage, die Situation und die Personen dieses Romans unschwer wieder erkennen können. Mit etwa zwanzig Jahren Verspätung erscheint jetzt Knausgårds 926 Seiten zählender Debütroman, in dem man unschwer den 'Auftakt' zu 'Min Kamp' erkennen kann. Sein Alter Ego ist der junge Henrik, der kurz vor der Jahrtausendwende in einem hoch im Norden des Landes gelegenen Dorf als Aushilfslehrer arbeitet. Er verliebt sich in die 13-jährige Schülerin Miriam, was hinausläuft auf eine intime, missbräuchliche Beziehung. Das Überschreiten der gesellschaftlichen Moral treibt Henrik zur Flucht in seine Heimatstadt Kristiansand, wo der Autor im zweiten Teil des Romans seine Eltern porträtiert und vor allem den Kampf mit seinem alkoholabhängigen Vater problematisiert. Scham, Wut, die Suche nach Identität, Pädophilie, Lust und Männlichkeit sind die Hauptelemente dieses eindrucksvollen Frühwerks des Autors.

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Personen: Knausgård, Karl Ove

Standort: SL

Schlagwörter: Lehrer Norwegen Männer Belletristische Darstellung Verbotene Liebe Schülerin Pädophilie