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Rezension

Ein über 3 Jahrhunderte hinwegreichendes Epos, das im Jahr 1693 beginnt. Das Los zweier Franzosen, René Sel und Charles Duquet, die sich zunächst in Neufrankreich, dem heutigen Kanada, als Holzfäller in Leibeigenschaft begeben müssen und das ihrer weitläufigen Nachkommenschaft bis ins Jahr 2013 wird nachgezeichnet. Die Autorin (zuletzt "Ein Haus in der Wildnis", ID-G 49/11) brilliert durch kenntnisreiche historische und detaillierte Beschreibungen gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Gegebenheiten. Die Familie Sels vermischt sich mit der Urbevölkerung, einem Indianer-Stamm, versucht dessen Erbe zu bewahren, während der kaufmännisch veranlagte Duquet sich erst als Pelz-, dann als Holzhändler ein Imperium aufbaut. Immer wieder, eindringlich und vor allem in den ersten 2 Dritteln packend, schildert die Autorin die Zerstörung der Landschaft durch Rodung, eine im Übrigen lebensgefährliche Arbeit, ohne dabei die individuellen Charaktere ihrer Protagonisten und deren Schicksal zu vernachlässigen. Insgesamt ein Plädoyer für die Erhaltung des Waldes. Allen empfohlen.

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Personen: Proulx, Annie

Standort: SL

Schlagwörter: Familie Forstwirtschaft Wald Franzosen Historisches Nordamerika Forstarbeiter Rodung Belletristische Darstellung Geschichte 1693-2013 Kanada Ost Gechichte 1693-2013

Interessenkreis: HISTORISCHES