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Rezension

Johannes Groschupf, zuletzt die Jugendbücher "Lost Boy" (ID-A 11/17) und "Lost Girl" (ID-B 36/17) sowie als Roman "Hinterhofhelden" (ID-A 18/09), liefert einen packenden Thriller über den in Berlin lebenden Prepper Walter Noack. Prepper bereiten sich durch Training und Planung auf mögliche Katastrophen vor. Walter Noack nimmt einen Job bei einem Online-Nachrichtenportal an, um Hasskommentare zu löschen. Der tägliche Hass setzt Noack zu und als er hinterrücks verprügelt und sein Sohn tot aufgefunden wird, bildet die Welt der Fremdenhasser und Wutbürger einen Sog, der gleichzeitig Entsetzen und Faszination auf ihn ausübt. Als die Situation in Berlin eskaliert, geht es für Noack um Leben und Tod, der Prepper hat seine Bestimmung gefunden. Groschupf schreibt unverblümt und zeichnet das erschreckende Bild einer hasserfüllten und gewaltbereiten Gesellschaftsschicht, gnadenlos und aktuell. Sogar der durch die Medien bekannte, sogenannte Hutbürger tritt auf. Thematisch neben Rietzschel: "Mit der Faust in die Welt schlagen" (ID-A 37/18). Überall einsetzbar, nachdrücklich empfohlen in Großstadtbibliotheken.

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Personen: Groschupf, Johannes

Standort: SL

Schlagwörter: Berlin Kriminalfall Journalist Thriller Reichsbürgerbewegung Belletristische Darstellung

Interessenkreis: Thriller