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Rezension

Die umfangreiche, auf breite und dichte Quellenbasis gestützte Studie über Radikalismus, Weltanschauung und Vernunft folgt äußerlich der Biographie von Werner Best (1903-1989): Schüler im französisch besetzten Mainz, völkisch orientierter Student, Aktivist im "Rheinischen Abwehrkampf", politisch ideologisch geprägt durch die junge radikale Rechte, Hinwendung zur NSDAP, Polizeipräsident in Darmstadt (Boxheimer Dokumente); ab 1933 Organisator, Ideologe des NS-Sicherheitsapparates und antijüdischer Politik (Gestapo, SD, Einsatzgruppen), Kriegsverwaltungschef Paris, Reichsbevollmächtigter Dänemark; Haft, Prozeß, "Wiedervereinigungsgliederung" nach 1945. Die 7 Kapitel sind zugleich monographische Studien zur jungen rechten Intelligenz der 20er Jahre, Sicherheitspolizei, deutschen Besatzungspolitik und (westdeutschen) Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit, deren Aktualität betroffen macht und nachdenklich stimmt. Ein neues Bild des Nationalsozialismus zeichnet sich ab. (3)

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Personen: Herbert, Ulrich

Standort: S

Schlagwörter: / Biographie Best, Werner