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Rezension

Das Buch des israelischen Historikers (BA 7/05, 8/07) löste bei seinem Erscheinen 1986 in Israel einen Historikerstreit aus. Vieles, was bis dahin zur Staatsgründungs- und Einwanderungsgeschichte seit 1948 verkündet wurde, musste revidiert werden. Die Archive waren geöffnet worden, und da las sich manches anders als bisher dargestellt. Die arabische Bevölkerung war nicht nur auf Druck ihrer Führung geflohen, sie war auch in großen Teilen von Israelis vertrieben worden. Diskriminierungen der eingewanderten arabischen Juden etwa aus Jemen und Nordafrika, waren häufig, auch Plünderung durch Israelis. Andererseits: Binnen 18 Monaten kamen 350.000 Einwanderer in das kleine, durcheinander gewirbelte Land, mit unterschiedlichen Sprachen, aus verschiedenen Kulturen, aber für alle musste mit Wohnung, Arbeit, Schule usw. gesorgt werden. Die USA hätte vergleichsweise in einem Jahr 30 Millionen Menschen aufnehmen müssen. Insofern ist, so Segev, bei allen Mängeln und Fehlern, "die Geschichte der ersten Israelis für mich letztlich eine Erfolgsgeschichte". Sehr detailreich, viele Zitate, wenig Fotos, keine Karten. (2)

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Personen: Segev, Tom

Standort: S

Schlagwörter: Staatslehre Israel Geschichte 1935-1986