Spitzer, Manfred
Einsamkeit die unerkannte Krankheit : schmerzhaft, ansteckend, tödlich
SS/Sachbuch


Rezension

Der Gehirnforscher und Bestsellerautor (zuletzt "Cyberkrank", ID-A 47/15) warnt angesichts der großen Zunahme an Single-Haushalten vor den Gefahren der Einsamkeit. Bislang sei sie als Symptom anderer psychischer Störungen aufgefasst worden. Doch neue Erkenntnisse aus der Epidemiologie, Psychologie, empirischen Sozialforschung, Gehirnforschung und Psychiatrie würden zeigen, dass Einsamkeit als Erleben von sozialer Isolation wehtut, ansteckend ist, Stress erzeugt und das Krankheitsrisiko bis hin zum tödlichen Verlauf enorm verstärkt. Man gerate zunächst unbemerkt hinein und befinde sich dann in einem Abwärtsstrudel. Ziel dieses Buches sei es, durch die Auswertung von Grundlagen- und Beobachtungsstudien sowie Experimenten auf diese Problematik hinzuweisen. Demgegenüber sind die aufgeführten Lösungsvorschläge (Therapie, Naturerleben ...) dünn gesät. Die Darstellung der Forschungsmethoden und -ergebnisse erfordern konzentriertes Lesen. Kapitelzusammenfassungen erleichtern das Verständnis. Wird sicher stark nachgefragt werden. Rotraud A. Perner: "Der einsame Mensch" (ID-G 50/14). (2)


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Personen: Spitzer, Manfred

Standort: S

Schlagwörter: Einsamkeit

Spitzer, Manfred:
Einsamkeit : die unerkannte Krankheit : schmerzhaft, ansteckend, tödlich / Manfred Spitzer. - München : Droemer, 2018. - 317 Seiten : Illustrationen, Diagramme, Karte ; 22 cm
ISBN 978-3-426-27676-1 fest geb. : EUR 19.99

Zugangsnummer: 06118000837 - Barcode: 18000837
PSY 140,8 S - Signatur: PSY 140,8 S - SS/Sachbuch