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Rezension

1988 erschien die deutsche Ausgabe von Betty Mahmoodys Bestseller "Nicht ohne meine Tochter". Die Geschichte, wie Betty 1984 mit Ehemann und der gemeinsamen vierjährigen Tochter Mahtob für einen Urlaub in den Iran reiste, anschließend mit Gewalt vom Ehemann und seiner Familie an der Rückkehr in die USA gehindert wurde und schließlich durch eine abenteuerliche Flucht über die Türkei schließlich doch noch mit ihrer Tochter nach Amerika zurückkehrte, verkaufte sich hierzulande mehr als 2 Millionen Mal. Anfang der 90er Jahre folgte "Aus Liebe zu meiner Tochter", in der Betty Mahmoody die Jahre nach ihrer gemeinsamen Flucht schilderte. Nun also erzählt die Tochter Mahtob ihre Geschichte. An die Zeit im Iran und ihre Flucht hat sie nur bruchstückhafte Erinnerungen, die wenigen Schilderungen decken sich mit den Abläufen in den Büchern der Mutter, der Schwerpunkt der Biografie liegt auf der Zeit nach diesen traumatischen Erlebnissen. Der Vater hatte gedroht, Mahtob erneut in den Iran zu entführen, und so leben Mutter und Tochter in den folgenden Jahren unter falschem Namen in den USA. Häufige Umzüge und die permanente Angst vor dem Vater prägen die junge Frau, die eine konservative, christliche Privatschule besuchte und ihren Halt im christlichen Glauben findet. Die Mutter ist bemüht, ihrer Tochter die persische Kultur und die positiven Seiten ihres Vaters in Erinnerung zu rufen (im Sinne biblischen Verzeihens), doch erst als 2009 der Vater stirbt, gelingt es Mahtob endlich, ihren Frieden mit ihm zu schließen. Unabhängig von den Büchern der Mutter zu lesender Schicksalsbericht.

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Personen: Mahmoody, Mahtob

Standort: S

Schlagwörter: Autobiographie Mahmoody, Mahtob

Interessenkreis: BIOGRAFIE