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Rezension

Ein eigentlich banaler Streit des Ehepaars Toscano an der Käsetheke eines Supermarktes eskaliert, ein Bridge-Turnier zwischen den Eheleuten Barnèche endet in einem Eklat, die nach außen als perfekte Familie geltenden Hutners müssen sich damit anfreunden, dass ihr Sohn ernsthaft glaubt, die Sängerin Céline Dion zu sein. In diesen und 18 weiteren Alltagsszenen begegnen sich knapp 20 Menschen bei verschiedensten Anlässen und in immer wieder unterschiedlichen Konstellationen. Erzählt wird jeweils monologisch aus der Perspektive desjenigen, mit dessen Namen das Kapitel überschrieben ist, und so erscheint die eine oder andere bereits erzählte Episode plötzlich noch einmal, nur in einem anderen Licht. Lügen und Betrug sind dabei an der Tagesordnung, ebenso wie sich die Grundhaltung eines als trübsinnig empfundenen Daseins in den Beziehungen untereinander spiegelt. Die Französin Yasmina Reza gilt als erfolgreichste zeitgenössische Theaterautorin der Welt, und so lässt sich ihr Roman fast auch wie ein Theaterstück lesen. Ab mittleren Beständen.

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Personen: Reza, Yasmina

Standort: SL

Schlagwörter: Konfliktlösung Beziehung Belletristische Darstellung

Interessenkreis: LIEBE