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Rezension

Ilja, wieder Hauptperson seines neuen Romans, hat "Das schönste Mädchen von Genua" (vgl. ID-G 36/16) inzwischen gefunden. Es ist die attraktive Kunsthistorikerin Clio. Diese große Liebe verleitet ihn dazu, mit ihr nach Venedig zu ziehen. Nach dem Scheitern der Beziehung zieht Ilja sich zurück in das heruntergekommene "Grand Hotel Europa": Symbol für unseren Kontinent. Die Handlung spielt sich hier ab, mit eleganten Gästen aus "vergangenen Zeiten", dem Majordomus Montebello und seine Freundschaft mit dem jungen Piccolo Abdul. Beim Lesen wird man mitgezogen von Retrospektiven zum aufregenden Leben mit Clio, der Suche der beiden nach einem verschwundenen Bild des Malers Caravaggio, Essays zum "sterbenden", dem Mammon verschriebenen Europa, Malerei, Kunst und Literatur. Ein Filmteam will mit Ilja eine internationale Dokumentation über Massentourismus machen. Außer Venedig wird jedoch nur das niederländische, von Chinesen überrannte Dorf Giethoorn besucht. Ein faszinierender, vielschichtiger, meisterhaft komponierter Roman. Sehr empfehlenswert für an moderner europäischer Literatur interessierte Leser*innen.

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Personen: Pfeijffer, Ilja Leonard

Standort: SL

Schlagwörter: Italien Freundschaft Schriftsteller Gesellschaft Hotel Belletristische Darstellung Kosmopolit