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Rezension

Die 30-jährige Eleanor lebt zurückgezogen und einsam in einer kleinen Wohnung in Glasgow. Ihr gesamtes Leben spielt sich zwischen ihrer Arbeit im Büro, einem wöchentlichen Telefonat mit der Mutter und dem Genuss von jeder Menge Alkohol ab, um die langen Wochenenden zu überstehen. Sie pflegt keinerlei Kontakte zu anderen Menschen. Erst nach und nach gibt die schottische Autorin preis, wie Eleanor zu dem Menschen wurde, der sie heute ist. Sie erzählt von Pflegefamilien, vom Sozialdienst, von einer Mutter, die im Gefängnis sitzt und Eleanor selbst von dort aus noch beschimpft. Als Eleanor mehr durch Zufall 1. Kontakte zu anderen Personen knüpft, geraten die Dinge ins Rollen, und Eleanor stellt sich dem Kampf gegen die Einsamkeit. Mit ihrem 1. Roman ist G. Honeyman eine tiefgründige, zugleich fesselnde und humorvolle Geschichte gelungen. Wo Leser bereit sind, sich einmal auf ein Thema jenseits der üblichen Herz-Schmerz-Geschichten einzulassen, werden sie durch eine bewegende und mitreißende Lektüre belohnt.

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Personen: Honeyman, Gail

Standort: SL

Schlagwörter: Grossbritannien Depression Scheitern Frauen Einsamkeit Alkoholismus Belletristische Darstellung Junge Frau

Interessenkreis: FRAUEN