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Rezension

Der Strafverteidiger, Schriftsteller und Dramatiker (s. "Strafe") gibt in seinem neuen Buch in 48 kurzen Erzählungen und Notizen Einblicke in sein eigenes Leben, seine Kindheit und Jugend. Melancholie und Depressionen sind seine Begleiter, als Synästhesist fühlt er sich im Internat als Außenseiter und als sein Vater stirbt, macht der 15-Jährige einen Selbstmordversuch. Von Schirach berichtet von einem Besuch in Kiew und der Begegnung mit einer Anwältin, deren Großeltern nach Wien deportiert wurden wo von Schirachs Großvater Reichsgauleiter war und die Deportationen zu verantworten hatte. In diesen kurzen Blitzlichtern entsteht in der Gesamtheit das Bild eines traurigen, empfindsamen Menschen, der im Leben nach Maximen sucht, ohne andere zu belehren. Der Spiegel-Bestseller Platz 4 wird ab mittleren Beständen empfohlen.

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Personen: Schirach, Ferdinand von

Standort: S

Schlagwörter: Schirach, Ferdinand von