Preiwuß, Kerstin
Nach Onkalo Roman
SLSL/Belletristik


Rezension

Die Mutter des 40-jährigen Hans Matuschek stirbt. Nun hat er nur noch seine Arbeit als "Wettermann" auf einem kleinen Flugplatz, seine Tauben und das Angeln. Da ist es gut, dass ihm sein russischer Nachbar Igor ein bisschen unter die Arme greift und ihn sogar noch fast nebenbei mit Irina verkuppelt. Doch dann stirbt Igor unverhofft, mit Irina klappt es nicht und bei Matuschek läuft alles aus dem Ruder. Er trinkt, verwahrlost, verliert seinen Job und kriegt am Ende gerade noch mal die Kurve ... Der Zusammenhang mit dem riesigen Atommüll-Endlager Onkalo in Finnland erschließt sich erst auf den letzten Seiten von K. Preiwuß' neuem Roman (zuletzt der Lyrikband "Gespür für Licht", ID-G 20/16). Da arbeitet Matuschek in einer Rückbaukolonne für einen Atomreaktor und ist dabei, sich ein bescheidenes neues Leben aufzubauen. Nüchtern, kühl und knapp schreibt Preiwuß von den kleinen Dingen, dem kleinen Glück, vom Scheitern und Wiederaufstehen. Entstanden ist dabei eine derartig trostlose, ja scheußliche Geschichte, dass man davon eigentlich gar nicht lesen mag. Wenn es nicht so gut erzählt wäre.


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Personen: Preiwuß, Kerstin

Standort: SL

Schlagwörter: Deutschland Mann Außenseiter Scheitern Mecklenburg-Vorpommern Abhängigkeit Hilflosigkeit Belletristische Darstellung

Preiwuß, Kerstin:
Nach Onkalo : Roman / Kerstin Preiwuß. - München : Berlin Verlag, 2017. - 229 Seiten ; 21 cm
ISBN 978-3-8270-1314-9 fest geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 06117002160 - Barcode: 17002160
PREI - Signatur: PREI - SLSL/Belletristik