Houellebecq, Michel
Serotonin Roman
SLSL/Belletristik


Rezension

Der 46-jährige Agraringenieur Florent-Claude, überzeugter Raucher, liiert mit einer spröden Japanerin aus gutem Haus, ist des Lebens überdrüssig. Er hofft auf die Wirkung von "Captorix", einem Antidepressivum, das ihn neben Kaffee und Zigaretten mit der nötigen Dosis Serotonin versorgt und am Leben erhält. Die Nebenwirkungen der Substanz: Libidoverlust und Impotenz leisten dem Suizid wiederum Vorschub. Der gescheiterte Held Houellebecqs lebt in einer dekadenten Gesellschaft im Endstadium. Er verlässt seine Freundin, kündigt seinen lukrativen Job und ergeht sich nunmehr in pornografischen, z.T. Frauen verachtenden Fantasien. Diese düstere, ätzende und obszöne Lektüre kann nicht an die Genialität des Vorgängers "Unterwerfung" anknüpfen. Dennoch ist mit großer Nachfrage des berühmten französischen Schriftstellers zu rechnen.


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Personen: Houellebecq, Michel

Standort: SL

Schlagwörter: Mann Frankreich Depression Gesellschaft Scheitern o.IK Dekadenz Belletristische Darstellung

Houellebecq, Michel:
Serotonin : Roman / Michel Houellebecq ; aus dem Französischen von Stephan Kleiner. - Köln : DuMont, 2019. - 332 Seiten ; 22 cm
Einheitssacht.: Sérotonine
ISBN 978-3-8321-8388-2 fest geb. : EUR 24.00

Zugangsnummer: 06119000430 - Barcode: 19000430
HOUE - Signatur: HOUE - SLSL/Belletristik