Länderstudien zu Ursachen und Verlaufsformen der Arabischen Proteste
Querschnittsanalysen zu strukturellen Gemeinsamkeiten und Unterschieden der arabischen Länder
Implikationen der Arabellions für den Iran und EU
Seit Dezember 2010 haben die Arabellions Nordafrika und die gesamte Region des Nahen und Mittleren Ostens erfasst. Als stabil geltende autoritäre Machtstrukturen wurden massiv erschüttert, wenn auch nicht überall auf gleiche Weise. Ziel des Bandes ist es, Ursachen und Verlaufsformen der Proteste im spezifischen Kontext der jeweiligen Länder sowie regional übergreifender politischer und sozio-ökonomischer Faktoren zu analysieren. Dabei wird sowohl den Gemeinsamkeiten nachgespürt, die die wellenartige Ausbreitung der Arabellions erklären, als auch den länderspezifischen Besonderheiten, die die Vielgestaltigkeit von Protest und Revolte verstehbar machen. Es wird aufgezeigt, warum man nicht überall von Revolution sprechen kann, welche Formen autoritärer Resilienz vorherrschen und wo es Chancen auf eine friedliche Transformation gibt. Darüber hinaus wird verdeutlicht, dass die politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Konsequenzen der Arabellions weit über die Region hinausstrahlen.
Personen: Jünemann, Annette Zorob, Anja
EPO 293
Jünemann, Annette:
Arabellions : Zur Vielfalt von Protest und Revolte im Nahen Osten und Nordafrika. - Wesbaden : Springer Fachmedien, 2013. - 338
ISBN 978-3-531-19272-7
Buch