Die Produktion von Palmöl ist nicht nur mit erheblichen ökologischen sondern auch mit vielen sozialen Problemen verbunden. Die Studie "Palmöl - der perfekte Rohstoff? Eine Industrie mit verheerenden Folgen" beleuchtet diese Probleme. Sie stellt auch klar, dass es bei den Zertifizierungsverfahren von nachhaltigem Palmöl noch immer erhebliche Defizite gibt. Menschenrechtsverletzungen, Brandrodungen von Urwäldern, Landnahmen und Zwangsräumungen - immer wieder kommt es in Zusammenhang mit dem Anbau von Palmöl zu Rechtsverstößen. Palmöl ist das wichtigste Pflanzenöl, jedes zweite Produkt, das wir heute im Supermarkt kaufen können, enthält Palmöl.
Knapp 90 % des global verfügbaren Palmöls werden in nur zwei Ländern angebaut, in Indonesien und Malaysia. Die potentiellen Anbaugebiete von Palmöl liegen in höchst sensiblen ökologischen Regionen, wo große Monokulturen intakte Waldgebiete verdrängen.
Seit 2015 muss in Nahrungsmitteln ausgewiesen werden, welches die Ursprungspflanze eines pflanzlichen Öles ist. Zahlreiche Unternehmen haben daher ein Interesse daran, auf nachhaltiges Palmöl umzustellen. Doch wie verlässlich sind solche Initiativen für zertifiziertes Palmöl?
Personen: Knoke, Irene Inkermann, Helena
WI 185
Knoke, Irene:
Palmöl- der perfekte Rohstoff? : Eine Industrie mit verheerenden Folgen. - Bonn : Südwind e.V., 2015. - 30 S.
Best.-Nr.: 0008051001
Buch