Katastrophen können verheerende Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit in einem Land haben - nicht nur kurzfristig, sondern auch noch lange nach ihrem Eintreten. Sie zerstören Ernten, Vorräte und Transportwege und damit vor allem die Lebensgrundlage derjenigen, die von der Landwirtschaft abhängig sind. Doch auch der umgekehrte Zusammenhang besteht: Extreme Naturereignisse werden nicht selten deshalb zu Katastrophen, weil die betroffene Bevölkerung durch eine schlechte Ernährungssituation besonders verwundbar ist. Im schlimmsten Fall führt die Verflechtung von Katastrophen und Ernährungsunsicherheit zu einer fatalen Abwärtsspirale, in der die betroffenen Menschen von einer Krise in die nächste geraten. In einer Welt ohne Hunger würde es somit auch weniger Katastrophen geben.
Personen: Bündnis Entwicklung Hilft und United Nations University- Institute for Enviromen
BER 171
Bündnis Entwicklung Hilft und United Nations University- Institute for Enviromen:
WeltRisikoBericht 2015 : Ernährungssicherheit und Risikobewältigung. - Berlin und Bonn : Bündnis Entwicklung Hilft, 2015. - 68 S.
ISBN 978-3-9814495-8-7
Buch