Bartholomäus Grill
Wir Herrenmenschen Unser rassistisches Erbe: Eine Reise in die deutsche Kolonialgeschichte
Buch

Ein Journalist, der die Geschichte der Länder genauso kennt wie ihren Alltag. In "Wir Herrenmenschen" zeigt er, wie unsere Kolonialgeschichte bis heute unser Denken prägt.
Bartholomäus Grill begibt sich auf eine lange Reise - räumlich und zeitlich. Er fährt durch Afrika, nach China und in die Südsee, beschreibt Städte und Landschaften, erzählt von Menschen und ihrem Alltag und sucht sichtbare Spuren deutscher Kolonialgeschichte. Und findet sie in Berg- und Städtenamen, in Festungsbauten, Kriegerdenkmälern und Kliniken.
Steinerne Zeugen, oft mit furchtbarer Geschichte. In den Kliniken etwa wurden Menschenversuche durchgeführt - so von Robert Koch in Daressalam (Tansania). Und die Denkmäler gelten denen, die die Herrschaft der Weißen durchsetzten - mit willkürlichen Strafen, mit Prügel und systematischer sexueller Ausbeutung der einheimischen Frauen.
Der Terror war der Kolonialherrschaft immanent; mit Gewalt wurden die Afrikaner in das System der Plantagenwirtschaft gepresst. Das sorgte früh schon für Hungersnöte, denn so entstanden Monokulturen auf den besten Ackerflächen, und die Subsistenzbauern wurden verdrängt - worunter Afrika heute noch leidet.
Als "Viecher" bezeichnete der deutsche Kolonialoffizier Carl Peters die Afrikaner und begründete seinen Rassismus mit einer Mischung aus Bibelauslegung und Sozialdarwinismus.


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Personen: Bartholomäus Grill

Schlagwörter: RASSISMUS AFRIKA DEUTSCHLAND GESCHICHTE WIRTSCHAFT ÄGYPTEN BILDUNG KAMERUN GHANA TANSANIA CHINA NAMIBIA TOGO BURUNDI RUANDA

RA 104

Bartholomäus Grill:
Wir Herrenmenschen : Unser rassistisches Erbe: Eine Reise in die deutsche Kolonialgeschichte. - Bonn : Bundeszentrale für politische Bildung, 2019. - 300 S.
ISBN 978-3-7425-0443-2

Zugangsnummer: 0000/3610 - Barcode: 00046626
Buch