Waschtag. Papa und Jim sortieren die Schmutzwäsche. Zum Glück will Jim immer helfen beim Wäschesortieren, sonst hätte der Papa jetzt sicher Schlüssel, Stein und Knopf, die er eben aus Jims Hosentasche gefischt hat, weggeworfen. Dabei braucht Jim die Fundsachen doch noch unbedingt. Denn auch wenn sein Vater das nicht gleich erkennt, die unscheinbaren Gegenstände sind von unschätzbarem Wert. Warum? Das verrät Jim seinem ahnungslosen Vater nur zu gern. Im Gespräch zwischen den beiden entspinnen sich fantastische Geschichten rund um einen miesen Zauberer, dessen Zauberkoffer-Schlüssel sich nun glücklicherweise in Jims Besitz befindet, einen weit gereisten Kapitäns-Knopf und einen Riesen, der vor lauter Wut einem Berg die Spitze abgebissen hat. Jim erweist sich dabei als ein echtes Fabuliertalent. Auf jede Frage oder Idee des Papas findet er eine noch aberwitzigere Antwort, spitzt die Geschichten immer weiter zu, gibt ihnen unerwartete Wendungen. Beim Erzählen hat der Junge die Zügel in der Hand, das steht außer Frage. Jens Rassmus kleidet den humorvollen und wendungsreichen Text von Petra Postert in pointierte Bilder und spiegelt die Ebenen der Erzählung in unterschiedlichen Maltechniken. Während sich die Vater-Sohn-Gespräche im Waschkeller als zart kolorierte Federzeichnungen auf freier Fläche präsentieren, kommen die fantastischen Binnenerzählungen als üppig gemalte Bilder daher. In kraftvollen Farben und mit spitzbübischen Einfällen stimmt Rassmus in den Erzählwettstreit von Vater und Sohn ein, spinnt die Einfälle von Jim lustvoll weiter. So dass dieses Bilderbuch nicht nur die kleinen, scheinbar unnützen Dinge in den Mittelpunkt rückt, sondern auch die Magie und Kraft des Erzählens.

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Personen: Rassmus, Jens Postert, Petra

Leseror. Aufstellung: Bilderbuchtrog

Schlagwörter: Vater Sohn Waschtag Fundsachen

Interessenkreis: Bilderbücher