Deutschland hatte eigentlich keine lange Kolonialzeit, doch verwickelt in den Kolonialhandel und Sklavenhandel war Deutschland schon lange vor 1884, was vielen nicht bekannt ist. Nach der Kongo-Konferenz 1884 erwarb Deutschland offiziell Gebiete um die heutigen Staaten Togo, Kamerun, Tansania und Namibia in Afrika und außerdem Teile Neu-Guineas und Polynesiens und noch zwei Gebiete in China. Die Folgen der Aufteilung des afrikanischen Kontinents durch Europa sind noch heute spürbar, die mutwilligen Grenzen bewirken nach wie vor blutige Konflikte. Die deutsche Kolonialzeit wurde erst in letzter Zeit aufgearbeitet, die Verklärung der eigenen Rolle stimmt nicht, die Deutschen waren als Kolonialmacht nicht besser. Dies herauszuarbeiten war u.a. der Verdienst der Göttinger Professorin R. Habermas. In den Beiträgen kommen neben HistorikerInnen und JournalistInnen auch die betroffenen Menschen zu Wort, was das Gesamtbild noch weiter verdichtet. Besonders verlogen war das Wirken der Missionare, die vordergründig die Gleichheit predigten, tatsächlich aber versuchten, mit ihren Lehren den Rassismus zu rechtfertigen, insofern auch ein notwendiges Buch für die Gemeindearbeit.

---

---

Weiterführende Informationen

• Inhaltsverzeichnis

---

Personen: Schnurr, Eva-Maria Patalong, Frank Azamede, Kokou Bohr, Felix Friedman, Jan

Leseror. Aufstellung: Geschichte

Schlagwörter: Rassismus Sklaverei deutsche Geschichte deutsche Kolonien Imperialismus Ausbeutung Deutsches Kaiserreich Deutsch-Südwestafrika Deutsch-Ostafrika Deutsch-Samoa Namibia Tansania Herero Völkermord Reparationen Otto von Bismarck Wilhelm II. Missionare

Interessenkreis: Geschichte des 19. Jahrhunderts (1789-1914) Kolonialismus Mission Rass