So abgedreht wie Douglas Adams, so blutig wie Quentin Tarantino - der Klappentext ist vollmundig, doch der (zu recht) anonym bleibende Autor verhebt sich gewaltig an seinen Vorbildern. Worum es geht? Santa Mondega wird Schauplatz einer Reihe von bestialischen Morden, und alle haben mit einem geheimnisvollen blauen Stein zu tun, der ewige Finsternis herbeiführen kann. Ein Kopfgeldjäger im Elvis-Kostüm, obskure Killermönche und ein Serienmörder, der immer erst ein Glas Bourbon kippt, bevor er anfängt zu metzeln - der Autor macht eine regelgerechte Freakshow auf. Nur sind weniger die Ereignisse gruselig, sondern die durchweg dümmliche Beschreibung derselben. Nachdem ellenlang eine bedrohliche Situation beschrieben wurde, wird nochmal erwähnt, wie bedrohlich diese Situation doch ist. Wäre uns ja sonst auch nicht aufgefallen. Die Figuren agieren im geistigen Schneckentempo, bis man fast selbst Mordgelüste bekommt.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Anonymus Übers. a.d. Engl. v. Axel Merz
ANO
Anonymus:
¬Das¬ Buch ohne Namen : Roman (wahrscheinlich) 1. Bd. / Anonymus ; Übers. a.d. Engl. v. Axel Merz. - 1. Aufl. - Bergisch Gladbach : Bastei Lübbe, 2010. - 447 S.
ISBN 978-3-404-16516-2 8,99 EUR
ANO - Schöne Literatur