Hochkarätiger Thriller, angesiedelt an der Schnittstelle zwischen klassischer Spionage und Cyberkriminalität. (DR) Seit 20 Jahren sitzt Gefangener 5995, genannt Peanut, in einem chinesischen Straflager, weil er im Juni 1989 auf dem Platz des Himmlischen Friedens einen Soldaten angegriffen hat. Dass er davor für den britischen Geheimdienst tätig war, ist ein Geheimnis geblieben. Adam Brookes' erster Spionage-Thriller setzt mit Peanuts erfolgreicher Flucht ein. Um sich am verhassten China zu rächen und dem Land zu entkommen, nimmt er in Peking wieder Kontakt mit den Briten auf. Als Verbindungsmann dient ihm ein englischer Journalist, der - in Sachen Spionage gänzlich unbedarft - immer weiter in die Angelegenheit verwickelt wird. Involviert sind nicht nur britische und amerikanische Geheimdienste sowie der chinesische Sicherheitsdienst, sondern auch private Firmen, die den Diensten mit Know-How aushelfen und dafür mit relevanten Informationen für die Sicherheits- und andere -Industrien versorgt werden. Adam Brookes, jahrelang für die BBC als Korrespondent in China tätig, hat einen Thriller geschrieben, der mit traditionellen Versatzstücken des Genres spielt - Anwerbung, Infiltration, Überwachung, geheime Treffen und Übergabe geheimer Papiere, Verfolgungsjagden … -, zugleich aber klar macht, dass sich die Spionage der Gegenwart und Zukunft im Cyberspace abspielt, dass es um Netzwerkzugänge und -informationen geht. Ein zusätzlicher Pluspunkt des Romans, der zugleich Auftakt einer Trilogie ist: Als Hintergrund des spannenden Plots werden atmosphärische Einblicke in das Alltagsleben Pekings gegeben.
Personen: Brookes, Adam
Bro
Brookes, Adam:
Der chinesische Verräter : Thriller / Adam Brook. - 1. Auflage. - Berlin : Suhrkamp, 2019. - 402 S. - aus dem Englischen übersetzt
ISBN 978-3-518-47005-3 kart. Broschur : Euro; 16,50
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