Einzigartig satirische Schärfe und leise Wehmut, genaue Beobachtung von Alltagsdetails in der "Großstadtlyrik" Mascha Kalekos (1907-1974). In enger Verknüpfung mit ihrem Werk folgt die Autorin dem Lebensweg der Dichterin. Einzigartig satirische Schärfe und leise Wehmut, genaue Beobachtungen von Alltagsdetails in ihrer "Großstadtlyrik". Nach großen Erfolgen 1928 bis 1932 erhält sie 1935 Berufsverbot und emigriert 1938 mit Mann und Sohn nach Amerika. Exil, Not, Heimatlosigkeit ("Der Frühling hier ist mein Frühling nicht") färben die Gedichte dieser Jahre. Erst 1956 besucht sie zum ersten Mal die alte Heimat, beruflich ein Erfolg, doch mitten im zerstörten Berlin fühlt sie "Heimweh nach Berlin". Die Übersiedlung nach Israel 1959 isoliert sie, ihr Mann ist als Musiker erfolgreich, ihre Kreativität jedoch lässt nach. Gebrochen von Krankheiten, Enttäuschungen, dem Tod des Sohnes 1968 und des Mannes 1973 ("Die Zeit heilt nichts. Sie narkotisiert nur") stirbt sie im Januar 1974.
Personen: Rosenkranz, Jutta
Bb Kal
Rosenkranz, Jutta:
Mascha Kaléko : Biografie / Jutta Rosenkranz. - Orig.-Ausg. - München : Dt. Taschenbuch-Verl., 2007. - 299 S. : Ill.
ISBN 978-3-423-24591-3 kart. : EUR 14,50
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