Neun Jahre ist Anna, als sie mit ihren Eltern und dem Bruder Max (12) aus Deutschland emigrieren muß. Am 5. März 1933, dem Tag des Wahlsiegs der Nationalsozialisten, reisen sie in die Schweiz - es war der allerletzte Moment. Etwas später zieht die Familie dann nach Paris, schließlich im Herbst 1935, nach London.
Das alles ist unsentimental und unbefangen aus der Sicht Annas berichtet, für die nur eins zählt: daß die Familie wenigstens zusammenbleibt.
Es geht um Nationalsozialismus und Antisementismus, um den sich ankündigenden Massenwahn; im weiteren Sinne geht es um das Schicksal politischer Flüchtlinge: ungewollt ärmliche Verhältnisse, finanzielle Probleme, Isolation und das Gefühl der Ohnmacht des Einzelnen.
Personen: Kerr, Judith
Ju 3
Ker
Kerr, Judith:
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl. / Judith Kerr. - 1. Aufl. - Ravensburg : Maier, 1971. - 178 S.
ISBN 3-473-38600-6
Ju 3 - Jugendbücher