Spannender Roman um drei außergewöhnliche Frauen, deren Leben Südamerikas aufregendes 20. Jh. widerspiegelt.
Inspiriert von verschiedenen Charakteren und Episoden der Geschichte ihrer Vorfahren gelingt der jungen Autorin ein mitreißender Frauenroman mit historischen Bezügen. Mit einem Wunder beginnt alles. In dem kleinen uruguayischen Örtchen Tacuarembo, in dem jedes neue Jahrhundert mit einem Wunder beginnt, fällt am Neujahrstag 1900 ein kleines Mädchen aus einem Baum. Pajarita, das Vögelchen, ein echtes Kind des Landes. Mit einer Gauklertruppe kommt der junge Italiener Pietro nach Tacuarembo, nimmt sie als seine Frau mit ins aufstrebende Montevideo, wo sie weit draußen ein bescheidenes Heim gründen. Mit dem naturheilkundlichen Wissen ihrer Ahnen gelangt Pajarita zu bescheidenem Reichtum und großem Ansehen, zieht vier Kinder groß und wird ruhender Pol einer sich immer weiter verzweigenden Familie. Ihre Tochter Eva lernt als kleine Schuhverkäuferin Stil und Eleganz, als Kellnerin in Künstlerkreisen die Schönheit von Sprache und Dichtung kennen und heiratet als gefeierte Dichterin in die Society von Buenos Aires ein, bis ihr Eintreten für Gerechtigkeit die Familie zur Flucht vor den Peronisten zwingt. Ihre Tochter Salome schließlich wählt den Weg mit den Tupamaros in den Untergrund, um gegen das inzwischen auch in Uruguay etablierte Militärregime zu kämpfen und ist dafür im Gefängnis Folter und Willkür ausgesetzt. - Ein spannender, gut lesbarer Schmöker mit vielen Bezügen zur gesellschaftlichen und politischen Entwicklung Lateinamerikas im 20. Jh. (Übers.: Adelheid Zöfel und Cornelia Holfelder-von der Tann)

Elisabeth Bachthaler

Altersempfehlung: ab 16 Jahren.

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Personen: Robertis, Carolina de

Standort: St. Evergislus

Interessenkreis: Frauen