Welche Besonderheiten zeigen sich in der Identität von Jugendlichen und ihren Eltern in Deutschland im Vergleich zu den europäischen Nachbarländern? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich das in diesem Buch dargestellte Forschungsprojekt. Die theoretische Basis bildet ein Strukturmodell der personalen und sozialen Identität, das auf dem Kenntnisstand der psychologischen Identitätsforschung aufbaut. Mit einem daraus abgeleiteten Erhebungsinstrument wurden insgesamt 6122 Probenden/-innen (ohne und mit Migrationshintergrund) in 10 Ländern (Deutschland und alle angrenzenden Staaten) untersucht. Es konnten kulturspezifische Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie Alters-, Geschlechts- und Generationseffekte ermittelt werden. Die empirisch nachgewiesenen Spezifika in Deutschland betrafen vor allem die Beziehung zum eigenen Land (nationale Identität). Darum wurde die Untersuchung zu diesem Aspekt durch vertiefende qualitative Interviews ergänzt. Die Äußerungen der Jugendlichen verwiesen auf Einflüsse durch die "Holocaust Education", die näher betrachtet wurden. Als Schlussfolgerung aus den Forschungsdaten konnte eine Sozialisationsthese zur Identitätsentwicklung begründet werden, die salutogenetische Gesichtspunkte in Bezug auf die heranwachsende Generation einschließt. (DIPF/Orig.)
Personen: Schmidt-Denter, Ulrich
So 1.325 Schmi
Schmidt-Denter, Ulrich:
¬Die¬ Deutschen und ihre Migranten : Ergebnisse der europäischen Identitätsstudie / Ulrich Schmidt-Denter. - Weinheim [u.a.] : Beltz Juventa, 2011. - 390 S. : graph. Darst., Literaturangaben S. 358 - 390. ; 230 mm x 150 mm
ISBN 978-3-7799-2248-3 Pb. : EUR 34.95 (DE), ca. sfr 4
Soziale Ausgrenzungen von Minderheiten (Rassendiskriminierung, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, Diskriminierung Behinderter u.a.) - Buch