Mit lakonischem Humor berichtet eine "Bienenfrau" von den Jahreszeiten auf ihrer Farm in Missouri und ihren faszinierenden Beobachtungen der Natur.
Als ihre Ehe zerbricht, bleibt die Biologin und Bibliothekarin Sue Hubbell allein mit Hund, Kater und 300 Bienenstöcken auf ihrer Bienenfarm in den Ozark Mountains in Missouri zurück, auf die sie erst wenige Jahre zuvor mit ihrem Mann gezogen ist, um der Konsumgesellschaft und der Hektik des Großstadtlebens zu entfliehen. Die Trennung kann sie erst überwinden, als sie anfängt, die Natur um sie herum mit allen Sinnen wahrzunehmen und zu beobachten, die Bäume, Blumen, Insekten, Fledermäuse, Spinnen, Schlangen, Vögel, Kojoten und vor allen Dingen ihre Bienen. Sie entdeckt, dass die Natur eine bessere Lehrmeisterin ist als jedes Lehrbuch, und erzählt mit viel Respekt von ihren fleißigen Bienen, ihrer Suche nach Nektar, dem Leben im Stock und der Organisation des Volkes. Vom Sammelfleiß der Bienen lebt sie, indem sie Honig herstellt und ihn verkauft - das klingt einfach und ist doch schwere Arbeit. Nüchtern, selbstironisch, mit trockenem Humor und großem naturwissenschaftlichen Wissen berichtet die Autorin über ihr "entschleunigtes" Leben auf dem Land und mit der Natur und öffnet dem Leser die Augen für die Schönheit der Natur und wie viel wir für unser Leben daraus lernen können. Die Neuausgabe dieses wunderbaren, erstmals 2007 auf Deutsch erschienenen Buches (mit einem Nachwort vom Literatur-Nobelpreisträger J.M.G. Le Clézio) ist jeder Bücherei zu empfehlen.

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Personen: Hubbell, Sue