Auf der sonst so ruhigen, harmonischen Insel Capri wird in einem kleinen Boot ein junger Mann tot aufgefunden. Zeitnah verschwindet eine weitere Person, die eine mögliche Tatverdächtige sein könnte. (DR) Für die Bewohner ist Capri eine ruhige Insel, die weitgehend vor großen Fällen für die dort beschäftigten Polizisten verschont bleibt, sodass Enrico Rizzi neben seiner Arbeit als Polizist noch ausreichend Zeit findet, um seinem Vater in den Obst- und Gemüsegärten zu helfen. Dies ändert sich, als im August in einem angeschwemmten Ruderboot am Strand ein junger Mann tot aufgefunden wird. Jegliche Hinweise zum Mord oder dem Leichnam fehlen, nur Fragen bleiben zurück: Wer war der junge Mann und wer nahm ihm das Leben? Darauf versucht Enrico Rizzi mit seiner neuen Kollegin Cirillo Antworten zu finden, die selbst ein Rätsel für ihre Mitmenschen ist. Am Anfang des Capri-Krimis wird eine Situation, die einen kurzen Blick in die nahe Zukunft gewährt, beschrieben. In dieser erfährt man, dass eine Frau in einem Zug sitzt, mehr Anhaltspunkte gibt es allerdings nicht. Aus wessen Perspektive wir die Frau sehen, bleibt offen. Ohne Details vorweg genommen zu haben, beginnt anschließend die Geschichte aus der Sicht des Polizisten Enrico Rizzi, der sich bemüht, der Lösung des Falls an einem Tatort ohne Hinweise näher zu kommen... Das Buch empfiehlt sich sehr als Sommer-Lektüre, da der Autor durch seine detailreiche Beschreibung die LeserInnen direkt nach Italien versetzt, sodass man die Meeresbrise förmlich spüren kann. Luca Ventura schafft nicht nur eine Urlaubsstimmung herbei, sondern lässt uns auf der Suche nach dem Mörder stets rätseln, denn die nächsten Schritte in seinem Krimi sind nie vorhersehbar, sodass die Spannung bis zum Schluss aufrecht bleibt.
Personen: Ventura, Luca
Ventu
Ventura, Luca:
Mitten im August : Der Capri-Krimi / Luca Ventura. - Zürich : Diogenes, 2020. - 336 S.
ISBN 978-3-257-30076-5 kart. : ca. € 16,50
Schöne Literatur - Buch