Tiefschürfender Jugendroman über Schicksal, Freundschaft und Liebe. (ab 14) (JE) Der Teenager Leo widmet sein ganzes Leben dem Sport. Ein schlimmer Unfall verändert sein oberflächliches Dasein aber rasant - die ernüchternde Diagnose lautet Querschnittslähmung. Der Sportler muss nicht nur mit den physischen Schmerzen und Veränderungen klarkommen, sondern vor allem mit den einhergehenden psychischen Qualen. Leo wird von seiner Mitschülerin Viola unterstützt, die er eigentlich immer für uncool hielt. Ohne Mitleid behandelt sie Leo wie einen vollwertigen Menschen und hilft ihm, sich in einer Welt zurechtzufinden, die plötzlich voller Hindernisse ist. Leo lernt, ein intensiveres und erfüllteres Leben zu leben und seine Mitmenschen anders wahrzunehmen - vor allem einen bestimmten Menschen... Jugendfreundlich bereitet Zannoner die Thematik Querschnittslähmung authentisch auf und verdeutlicht die katastrophalen Auswirkungen für einen jungen Menschen, der aus seinem gewohnten Leben gerissen wird. Die LeserInnen erfahren, wie schnell die Grenzen zwischen Mitleid und Anteilnahme verschwimmen, und lernen das psychische Gefängnis kennen, in das eine so einschneidende Veränderung führen kann. Die Autorin bezieht aber auch das neuerliche Aufstehen nach dem tiefen Fall mit ein und führt zum Licht am Ende des Tunnels.

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Personen: Zannoner, Paola Ickler, Ingrid